Was Forschende jetzt brauchen, um Plattformen zu untersuchen
Wie das Recht auf Datenzugang nach dem Digital Services Act in kommender Gesetzgebung genau ausgestaltet werden sollte, legen wir in einem neuen Policy Paper dar.
Wie zuverlässig beantwortet der Chatbot der Microsoft-Suchmaschine Bing Fragen zu den anstehenden Wahlen in Hessen, Bayern und der Schweiz? Unsere Forschung belegt: Das dahinter stehende große Sprachmodell GPT-4 erzeugt und verbreitet ausgedachte und irreführende Informationen. Das könnte zur Gefahr für die Demokratie werden.
ChatGPT und Co: Gefährden KI-getriebene Suchmaschinen demokratische Wahlen?
Sich mithilfe großer KI-Sprachmodelle wie Bing Chat darüber zu informieren, wie man wählen sollte, ist eine sehr schlechte Idee. Das zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung von AlgorithmWatch und AI Forensics zu den Landtagswahlen in Bayern und Hessen und den nationalen Wahlen in der Schweiz. Die Antworten, die große Sprachmodelle auf wichtige Fragen geben, sind zum Teil komplett falsch, zum Teil irreführend. Bing Chat und Co. können so der öffentlichen Meinungsbildung in einer Demokratie gefährlich werden.
Plattformregulierung: Wie lassen sich systemische Risiken für die Demokratie erkennen?
Wie sollen die Betreiber von großen Plattformen und Suchmaschinen dem Digital Services Act (DSA) zufolge „systemische Risiken“ erkennen? AlgorithmWatch hat eine Methodik entworfen, an der wir uns als zivilgesellschaftliche Watchdog-Organisation orientieren werden, um die gerade stattfindenden Risikobewertungen kritisch zu begleiten.
Sozialbetrugsscoring, Predictive Policing oder Chat-GPT: Regierungen und Behörden weltweit setzen zunehmend Algorithmen ein, meist völlig intransparent. Algorithmic Accountability Reporting beleuchtet ihre Funktionsweise und Wirkung. Doch nur wenige Medien leisten sich solche Recherchen. Was ist da los?
Digital Services Act: Deutschland braucht eine Plattformaufsicht, keine Poststelle
Deutschland droht die Chance zu verspielen, Internetplattformen unter eine effektive, unabhängige Aufsicht zu stellen. Ministerien und Behörden streiten seit Monaten um Zuständigkeiten und verzögern damit die dringend notwendigen Vorbereitungen für eine effektive Plattformaufsicht.
Kampf in Straßburg: Schutz vor KI-Folgen im Fokus der Zivilgesellschaft
Während die Verhandlungen über eine Konvention zu Künstlicher Intelligenz (KI) im Europarat in eine entscheidende Phase eintreten, erinnern AlgorithmWatch und zehn weitere zivilgesellschaftlichen Organisationen in einem Statement die verhandelnden Staaten an ihr Mandat: den Schutz von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten. Um diesem Mandat gerecht zu werden und sowohl engen staatlichen Interessen als auch der Lobbyarbeit von Konzernen entgegenzuwirken, muss die Stimme der Zivilgesellschaft gehört werden.
Plattformaufsicht: Unsere Forderungen an die Bundesregierung zur Umsetzung des Digital Services Coordinators
Gemeinsam mit 12 zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert AlgorithmWatch die deutsche Regierung auf, sicherzustellen, dass der Digital Services Coordinators seine Rolle bei der Durchsetzung des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) erfüllen kann, um unsere Rechte im digitalen Raum zu schützen und Plattformen zu kontrollieren.
Offener Brief: Meinungsfreiheit bei politischer Kommunikation schützen
Angesichts der Verhandlungen der EU-Gesetzgeber über wichtige neue Transparenzregeln für politische Online-Anzeigen fordern AlgorithmWatch und 8 weitere zivilgesellschaftliche Organisationen die deutsche Regierung auf, schwerwiegende Risiken für den demokratischen Pluralismus und die Meinungsfreiheit im neuesten Vorschlag des Rates zu beheben.
Zivilgesellschaft gegen EU-Pläne zur Chatkontrolle
Gemeinsam mit 22 weiteren zivilgesellschaftliche Organisationen richten wir uns in einem öffentlichen Aufruf gegen die Pläne der Europäischen Kommission zur massenhaften Überwachung von Kommunikation und Onlineinhalten.