Nachhaltigkeitskriterien für Künstliche Intelligenz – Bewertungsansatz vorgelegt

Um die Nachhaltigkeit von KI-Systemen ist es mitunter nicht gut bestellt. Es geht dabei unter anderem um Diskriminierung, hohe Energie- und Ressourcenverbräuche sowie die Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheiten. Das Projekt „SustAIn“ hat in einer neuen Publikation umfassende Kriterien für eine systematische Nachhaltigkeitsbewertung von KI-basierten Systemen vorgelegt – mit dem Ziel diese nachhaltiger zu gestalten.

Taylor Vick | Unsplash

Anne Mollen
Senior Research Associate

Die zunehmende Nutzung von Technologien, die als Künstliche Intelligenz bezeichnet werden, hat weltweit Debatten über diskriminierende Effekte, intransparente Entscheidungs- und Optimierungsprozesse oder die Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheiten aufgeworfen. Immer häufiger werden auch die Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen in der KI-Modellentwicklung und -anwendung diskutiert sowie weitreichendere Folgen auf Arbeitsmärkte, Konsummuster oder die Marktmacht großer Unternehmen. Diese Publikation entwickelt eine übergreifende Nachhaltigkeitsperspektive auf Systeme Künstlicher Intelligenz und betrachtet die sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen entlang des gesamten KI-Lebenszyklus sowie die organisationale Einbettung dieser Systeme. Die vorgeschlagenen Nachhaltigkeitskriterien und -indikatoren sollen eine systematische Nachhaltigkeitsbewertung von KI-basierten Systemen ermöglichen und deren Entwicklung und Nutzung im Sinne der Nachhaltigkeit stärken.

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