AlgorithmWatch erhält Planning Grant der Volkswagen Stiftung

Neues Projekt von AlgorithmWatch und der TU Braunschweig widmet sich strukturellen Kompetenzlücken beim Einsatz von „KI“ im Personalwesen.

Die Volkswagen Stiftung fördert ab Mai 2019 ein Planungsprojekt von AlgorithmWatch und der Technischen Universität Braunschweig, das sich strukturellen Kompetenzlücken beim Einsatz von „KI“ im Personalwesen widmet. Das Projekt Bridging the structural competence gap for AI in HR wird im Rahmen Initiative Künstliche Intelligenz – Ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft von morgen gefördert. Gemeinsam mit dem Institut für Mathematische Optimierung, dem Institut für Informationssysteme und dem Institut für Softwaretechnik und Fahrzeuginformatik der TU Braunschweig identifizieren und entwickeln wir Instrumente, die es ermöglichen sollen, automatisierte Entscheidungen im Personalmanagement mit der erforderlichen Kompetenz einzusetzen.

Über das Projekt

Der Einsatz algorithmischer Entscheidungsfindung und Entscheidungsunterstützung im Personalwesen, insbesondere durch sogenannte Künstliche Intelligenz, ist ein Paradebeispiel dafür, dass Algorithmen die Gesellschaft als Ganzes und den Alltag von Individuen in hochsensiblen Bereichen maßgeblich beeinflussen. Die Gesellschaft hat ausgewogene Entscheidungsprozesse entwickelt, um Arbeitsrechte, Unternehmensinteressen und Datenschutz zu gewährleisten. Die mangelnde Kompetenz für Algorithmen, insbesondere für „Künstliche Intelligenz“, kann bei der Einführung algorithmischer Entscheidungen oder Entscheidungshilfen im Personalwesen dazu führen, dass diese legitimen Prozesse nicht mehr angemessen funktionieren. Die Verantwortung für diese bisweilen mangelnde Kompetenz ist nicht bei Einzelnen zu suchen, weil sie es versäumen, sich ausreichende Informationen zu beschaffen. Häufig ist der Anbieter algorithmischer Lösungen nicht in der Lage, relevante Details zu erklären. Standards und Bewertungsinstrumente sind nicht verfügbar. Die Kompetenzlücke ist struktureller Natur.

Das Projekt basiert auf der Überzeugung, dass die rechtmäßigen Entscheidungsprozesse nicht ersetzt oder umgangen werden dürfen. Ziel des Projekts ist es, Mittel zur Überwindung dieser Lücke zu identifizieren und diese zum Teil zu entwickeln, zum Beispiel:

Das Planungsprojekt soll klären, welche Mittel in einem Hauptprojekt weiterverfolgt werden können und welche zusätzlichen Disziplinen erforderlich sind.

Projektpartner*innen

Prof. Dr. Sebastian Stiller
Technische Universität Braunschweig
Carl-Friedrich-Gauß-Fakultät
Institut für Mathematische Optimierung

Prof. Dr. Wolf-Tilo Balke
Technische Universität Braunschweig
Carl-Friedrich-Gauß Fakultät
Institut für Informationssysteme

Prof. Dr.-Ing. Ina Schaefer
Technische Universität Braunschweig
Computer Science
Institut für Softwaretechnik und Fahrzeuginformatik

Projektzeitraum

Mai 2019 bis April 2020

Gefördert von