Tracing the Tracers. Überwachung und Analyse von ADM-Systemen, die als Maßnahme gegen die COVID-19-Pandemie eingesetzt werden.

‘Tracing the tracers. Überwachung und Analyse von ADM-Systemen, die als Maßnahme gegen die COVID-19-Pandemie eingesetzt werden’ ist eine Plattform, auf der kontinuierlich über den Einsatz von ADM-Systemen als Reaktion auf die SARS-CoV-2-Pandemie in Europa — und im weltweiten Vergleich — informiert wird.

Direkt zur Tracing the Tracers-Website (auf Englisch).

Basierend auf unserem im August 2020 veröffentlichten Bericht ADM systems in the COVID-19 pandemic: a European perspective, soll die Plattform als öffentlich zugängliches Bindeglied zwischen der fortlaufenden Beobachtung, Erfassung und Erläuterung von ADM-basierten Anwendungen zur Bekämpfung der Ausbreitung des SARS-CoV-2-Coronavirus dienen. Dies soll dazu beitragen, sowohl die Gesundheit von Millionen von Menschen zu schützen, als auch die europäischen Volkswirtschaften auf sichere Weise wieder in Gang zu bringen.

Zu den geprüften Systemen gehören:

Die Inhalte auf der Plattform werden von Artikeln bis hin zu Nachrichtenanalysen und Hintergrundberichten reichen, die sich auf bestimmte Themen, Trends und Entwicklungen konzentrieren. Zugleich werden wir die Wechselwirkungen zwischen Automatisierung, menschlichen Entscheidungen und Gesundheitspolitik zur Eindämmung der Pandemie stets sorgfältig untersuchen.

Unser Ziel ist es, verwertbare Informationen über den Einsatz von ADM-basierten Systemen im Kontext von COVID-19 zu liefern und somit eine Grundlage zu schaffen, um Betroffenen die Teilhabe an demokratischen Prozessen zu ermöglichen. Als faktenorientierte Organisation sind wir fest von der Wichtigkeit dieses Vorhabens überzeugt, da ADM-Systeme bei Entscheidungen eingesetzt werden, die die Gesundheit von Millionen von Menschen allein in Europa betreffen.

Um dies möglichst genau, zeitnah und streng umzusetzen, werden die Inhalte auf der Plattform gemeinsam mit dem Algorithmic Accountability Reporting and Research Network erstellt, das wir bereits im Rahmen des „Automating Society“-Projekts aufgebaut haben. Es besteht aus rund 30 herausragenden Forscher·innen und Journalist·innen in 16 Ländern in ganz Europa, darunter Universitätsprofessor·innen, investigative Journalist·innen und führende Vertreter·innen der Zivilgesellschaft.

Angesichts des Umfangs unseres Vorhabens ist die Zusammenarbeit mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich mit den technischen Gegenmaßnahmen zu COVID-19 beschäftigen, von wesentlicher Bedeutung. Das Projekt zielt daher darauf ab, die Zivilgesellschaft selbst zu stärken, sowohl indem wir unsere Erkenntnisse Partner·innen aus der europäischen Zivilgesellschaft zur Verfügung stellen, als auch indem wir gemeinsame und überzeugende Advocacy-Arbeit leisten.

Während der gesamten Projektlaufzeit werden Diskussionen und Workshops stattfinden. Nur durch eine kontinuierliche, informierte und inklusive demokratische Debatte können wir unsere Chancen maximieren, den öffentlichen Diskurs und die Politik positiv zu beeinflussen, die Risiken der Automatisierung zu minimieren und gleichzeitig das Beste aus ihren Versprechungen zu machen.

Tracing the Tracers-Website (auf Englisch).

Das Projekt wird von Fabio Chiusi geleitet und durch den European AI Fund gefördert.

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